03.11.2021

Ein aktueller Vergleich unter 28 OECD-Ländern zeigt, dass die Durchschnittseinkommen in Island besonders hoch sind. Nur in den USA verdienen Beschäftigte noch mehr. Doch auch auf der kleinen Insel gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen den Gehältern. 

Geld allein macht nicht glücklich, aber vieles einfacher. Kein Wunder, dass Island zu den glücklichsten Ländern der Welt zählt – sind die Einkommen hier doch besonders hoch. Das bestätigt der Herbstbericht der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD), aus dem die Tageszeitung Morgunblaðið  jetzt zitierte.

Demnach landet Island bei einem Vergleich unter 28 OECD-Ländern auf Platz 2 hinter den USA – und noch vor Luxemburg und der Schweiz.

Um die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten abzubilden, wurden die Einkommensdaten zur Kaufkraft in den jeweiligen Ländern ins Verhältnis gesetzt. 

             Grafik: OECD

Danach sind die jährlichen Durchschnittseinkommen in Island 2020 auf 67.500 US-Dollar gestiegen. In Deutschland lagen diese bei 53.700 US-Dollar, im OECD-Durchschnitt waren es nur 49,200 US-Dollar.

Doch auch in Island gibt es große Unterschiede im Gehaltsniveau: So verfügen Spitzenverdiener über das 2,8-fache dessen, was die Bezieher von Niedriglöhnen verdienen, wie der Isländische Gewerkschaftsbund ASÍ herausgefunden hat, wie ebenfalls Morgunblaðið berichtete.

Damit sind die Einkommensunterschiede auf der Insel zwar höher als in den anderen nordischen Ländern – aber immer noch niedriger als im Rest Europas. Hier ist es zuweilen das fünffache.

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