21.10.2024

Grindavík ist wieder zugänglich

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Grindavík können vorerst aufatmen. Sie dürfen zurück in ihre Häuser. Doch die Behörden überwachen den von Erdbeben gefährdeten Küstenort im Süden Islands sehr streng. Denn die Erde kann jederzeit wieder aufbrechen.

Vulkan Fagradalsfjall auf der Halbinsel Reykjanes. Bild von Toby Elliott auf Unsplash.
Küstenstadt Grindavík erneut von Vulkanausbruch bedroht. © Toby Elliott auf Unsplash.

Der von einer Erdbeben-Welle heimgesuchte Küstenort Grindavík im Süden Islands ist seit heute wieder zugänglich. Jedoch erfolgt das Betreten des Städtchens auf eigene Gefahr, wie das Nachrichtenmagazin Iceland Review auf seiner Website jetzt berichtete.

 

Die Zufahrten zum Ort werden durch Einsatzkräfte weiterhin elektronisch überwacht, um im Falle einer Gefährdung rasch reagieren zu können. Auch die Risikoanalyse sowie die Gefahrenstufe werden laut dem nationalen Rundfunksender RÚV regelmäßig überprüft.

 

Da die seismische Aktivität auf der Halbinsel noch nicht vorüber sei, bestehe weiterhin ein hohes Risiko, betonte die Polizei von Suðurnes. Innerhalb des Ortes könnten aus Sicherheitsgründen jederzeit Sperrungen erfolgen.

 

"Öffnung ist ein wichtiger Schritt"

 

Aber die Öffnung sei wichtig für die Ortsgemeinschaft, sagte der Vorsitzende des Grindavík-Ausschusses, Árni Þór Sig­urðsson. Auch die ansässigen Fischereiunternehmen hätten hohes Interesse daran.

 

Nach seinen Angaben sind 50 bis 60 Häuser in der Stadt weiterhin bewohnt. Viele Anwohner:innen hatten ihre Grundstücke an die Immobiliengesellschaft Þórkatla verkauft.

 

Die vorhandenen Erdspalten und Risse sind nach Auskunft der Behörden in den vergangenen Monaten kartiert und vermessen worden. Einige von ihnen sind demnach verfüllt, andere sind mit Hilfe von Zäunen gesichert worden.


Ähnliche Beiträge

04.05.2024 | Foto: Unsplash

Lenkungsausschuss geplant

Gremium soll Hilfe für Erdbebengebiet steuern. Mehr