14.08.2024
Die Web-App Numbeo vergleicht, wie teuer das Leben in verschiedenen Teilen der Welt ist. Wer in der isländischen Hauptstadt Reykjavík unterwegs ist, sollte seinen Geldbeutel gut festhalten. Denn die Preise sind hier im internationalen Vergleich besonders hoch.
Auf dieses Ranking hätte Island sicher gerne verzichtet. Bei den Lebenshaltungskosten liegt Reykjavík weltweit an sechster Stelle, wie der nationale Rundfunksender RÚV jetzt berichtete.
Die Rangliste der Web-App Numbeo bestätigt demnach, was Island-Reisende und Einheimische bei jedem Griff in den Geldbeutel feststellen: Ratzfatz herrscht Ebbe im Portemonnaie.
Ob der Wocheneinkauf im Supermarkt oder Essen im Restaurant – die Rechnung fällt in Reykjavík happiger aus als andernorts. Nur in in den US-Metropolen New York, San Francisco und Boston sowie in den Schweizer Städten Genf und Zürich liegen die Lebenshaltungskosten noch höher.
Besonders teuer: Restaurantbesuche
Als Appetitzügler erweisen sich vor allem die Restaurantpreise: Hier liegt Reykjavík im internationalen Vergleich sogar an vierter Stelle.
Der Lebenshaltungskosten-Index gibt den relativen Preis für Konsumgüter wie Obst, eine Hose, einen Kinobesuch oder eine Busfahrt an. Nicht berücksichtigt werden Kosten für Unterkunft wie Miete oder Hypotheken.
Im Jahr 2023 lag Reykjavík im Numbeo-Ranking noch an 15. Stelle.
Kleiner Trost: Bei anderen Indexvergleichen schneidet Reykjavík deutlich besser ab. So liegt es bei der Lebensqualität weltweit an 13. Stelle, und wenn es um den Kampf gegen Umweltverschmutzung geht, erreicht es sogar Platz 2 hinter Helsinki.
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