10.03.2025
Island beteiligt sich an dem zu Jahresbeginn gestarteten europäischen Monitoring-Projekt ICELINK: Fachleute aus mehreren Ländern wollen gemeinsam Daten sammeln, um künftig besser vorhersagen zu können, welche Folgen der Klimawandel für Gletscher hat.
Fachleute aus Island beteiligen sich am europäischen Projekt ICELINK, das die Folgen des Klimawandels für Gletscher untersucht. Die Forschungsinitiative erhält Fördermittel in Höhe von 7,5 Millionen Euro, wie das Nachrichtenmagazin Iceland Review jetzt auf seiner Website berichtete.
An dem zu Anfang Februar gestarteten Projekt ICELINK sind Universitäten, meteorologische Institute und Forschungseinrichtungen aus Dänemark, Grönland, Österreich, Belgien, Spanien, Deutschland und Island beteiligt. Geleitet wird das Vorhaben von der Universität Kopenhagen.
Die Expertinnen und Experten der Universität von Island sollen laut Iceland Review eine Schlüsselrolle bei der Datenerfassung spielen. Die Messwerte sollen dazu beitragen, mittels Computermodellen besser vorherzusagen, wie sich die weißen Riesen durch die Erderwärmung verändern.
2025 ist das Jahr der Gletscher
„Gemeinsam können wir ein viel umfassenderes Bild der aktuellen Situation erstellen“, zitiert das Nachrichtenmagazin die Geowissenschaftlerin Guðfinna Aðalgeirsdóttir, die auf isländischer Seite die Kooperation leitet.
Um auf die Konsequenzen des weltweiten Klimawandels hinzuweisen, haben die Vereinten Nationen 2025 zum Jahr der Gletscher erklärt. „Die Zukunft der Gletscher hängt tatsächlich davon ab, wie sehr es uns gelingt, die Erwärmung zu stoppen oder zu begrenzen“, sagt die isländische Expertin, die Mitglied im Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) war, besser bekannt als Weltklimarat.
Nicht zuletzt sollen die jetzt im Rahmen des Projektes ICELINK bis Januar 2028 gesammelten Daten als Basis für Entscheidungen von Politikerinnen und Politikern dienen. „Damit sie sehen, wie ernst die Lage ist.“
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