27.04.2022
Um die vom Krieg erschütterte Ukraine zu unterstützen, hat auch Island weitere finanzielle Hilfen angekündigt. Die Regierung will die Soforthilfen jetzt auf mehr als zwei Millionen Euro aufstocken. Die Mittel sollen über den Ukraine-Fonds der Weltbank fließen.
Island will rund 130 Millionen Isländische Kronen (930.000 Euro) als Soforthilfe für die Ukraine bereitstellen. Dies kündigte Außenministerin Þórdis Kolbrún Reykfjörð Gylfadóttir nach einem hochrangigen Runden Tisch zum Wiederaufbau der Ukraine am Rande der Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds am Freitag in Washington an.
Die Mittel sollen demnach über den neu aufgesetzten Ukraine-Fonds der Weltbank eingezahlt werden, wie das Online-Portal Iceland Review jetzt unter Berufung auf den Sender RÚV berichtete.
Im Februar hatte Island bereits eine Million Euro an humanitärer Hilfe sowie weitere 200.000 Euro für den Nato-Ukraine-Treuhandfonds zugesagt.
Solidarität mit der Ukraine
An dem Weltbank-Treffen hatten auch der ukrainische Premierminister Denys Smyhal und Finanzminister Sergii Marchenko teilgenommen; Präsident Wolodymyr Selensky wandte sich via Videoschalte an die internationalen Vertreter:innen und unterstrich, dass die Ukraine zur Grundversorgung der Bevölkerung und für den Wiederaufbau auf Finanzhilfen angewiesen sei.
Island wolle so viel wie möglich dazu beitragen, um die Ukraine dabei zu unterstützen, den russischen Angriff abzuwehren, zitierte das Online-Magazin Iceland Review Außenministerin Þórdis Kolbrún Reykfjörð Gylfadóttir. „Die ukrainische Bevölkerung kämpft um ihr Leben und ihre Freiheit“. Island stehe eng an der Seite der Ukraine.
Obgleich Island nicht der Europäischen Union angehört, beteiligt es sich an den Sanktionen gegen Russland. Zudem will es bis zu 2.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen.
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