14.11.2020

Schubert und Island

Lieder-Neuland: In der neuen Konzertreihe Internationale Liedkonzerte Berlin präsentiert der junge Tenor Benedikt Kristjánsson seine Heimat Island – und verbindet dabei Franz Schubert mit isländischen Volksliedern. Ein Hörerlebnis der besonderen Art.

 

Innenansicht des Opern- und Konzerthauses Harpa in Reyjavík. Bild Falco auf Pixabay.
Das Opern- und Konzerthaus Harpa in Reyjavík. © Falco auf Pixabay.

 

Berlin ersetzt zwar keine Weltreise, aber viele Kunstschaffende von internationalem Rang leben und arbeiten hier. Einer von ihnen ist Benedikt Kristjánsson aus Island. Die neue Konzertreihe Internationale Liedkonzerte Berlin bietet dem Klassik-Nachwuchs eine Bühne.

 

Die Idee: Lieder aus dem deutschsprachigen Raum und dem Geburtsland der Sängerinnen und Sänger kombinieren – so bringen die Interpreten ein Stück Heimat nach Berlin.

 

Benedikt Kristjánsson hat für seinen Liederabend neben Stücken von Franz Schubert und Wilhelm Furtwängler auch isländische Volkslieder ausgesucht, darunter Werke von Jórunn Viðar, der ersten Komponistin der Insel. 

 

Erster Gesangsunterricht mit 16

 

1987 in Húsavík geboren, erhielt Kristjánsson seinen ersten Gesangsunterricht mit 16.

  • Er studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, belegte Meisterkurse unter anderem bei Peter Schreier und tourt heute mit Bach durch ganz Europa.
  • Er trat im Konzerthaus Wien, der Chapelle Royale in Versailles und der Concertgebouw Amsterdam auf,
  • arbeitete mit der Deutschen Kammerphilarmonie Bremen, der Hofkapelle München und der Nederlandse Bachverening.

„Sein Vortrag ist stilistisch makellos – und tief im Ausdruck. (…) So ein Ebenmaß ist selten“, schrieb das Opernmagazin Opera Lounge.

 

Aber hören Sie selbst!