19.05.2024

Hilfen für Wirtschaft in Grindavík

Die Wirtschaft in der von mehreren Erdbeben besonders stark betroffenen Küstenstadt Grindavík im Südwesten Islands erhält Unterstützung von der Regierung. Das kündigte Premier Bjarni Benediktsson an. Doch der Staat kann nicht alle Wünsche erfüllen. 

 

Vulkan Fagradalsfjall auf der Halbinsel Reykjanes. Bild von Job Savelsberg auf Unsplash.
Staat unterstützt Unternehmen in Grindavík. © Job Savelsberg auf Unsplash.

Isländische Unternehmen in dem von der jüngsten Erdbebenserie besonders betroffenen Küstenort Grindavík können auf staatliche Unterstützung hoffen. Dies kündigte Premierminister Bjarni Benediktsson in einer Pressekonferenz an.

 

Die Maßnahmen sollen demnach staatlich garantierte Darlehen, Zuschüsse, eine Fortsetzung der Lohnkostenzuschüsse sowie finanzielle Unterstützung für Rohstoffprojekte sowie Produktversicherung umfassen. Die Hilfen sollen sich auf bis zu sechs Millionen Isländische Kronen pro Monat addieren. 

 

Laut Bjarnasson gab es im Vorfeld zahlreiche Treffen mit Firmenvertreter:innen, um das Hilfspaket vorzubereiten.

 

Kein Aufkauf von Gewerbeimmobilien

 

Leider sei es jedoch nicht möglich, alle Wünsche zu erfüllen. Anders als bei privaten Wohngebäuden werde die Regierung keine Gewerbeimmobilien aufkaufen, wie der Minister betonte. Dies hatten laut Bjarnasson viele Unternehmen gefordert.

 

„Mit den jetzigen Darlehen versuchen wir allen Firmen entgegenzukommen, ob sie nun Grundeigentum besitzen oder nicht, und wir bieten damit eine Brücke in dieser Phase der Unsicherheit.“

 

Aktuell würden die Bedingungen und der zeitliche Rahmen für die Unterstützungsleistungen geklärt. Die Hilfen sollen noch in diesem Herbst starten.

 

„Wir hoffen, dass die erforderlichen gesetzliche Änderungen bereits im Juni im Parlament beraten werden können.


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