03.02.2022
Fachleute erwarten in den kommenden vier Jahren rund 15.000 neue Jobs in Island. Die Beschäftigten dürfte es freuen. Die Unternehmen weniger, denn es gibt nicht genügend Arbeitskräfte auf der Insel. Helfen sollen Arbeitnehmer:innen aus dem Ausland.
Islands Beschäftigte können sich freuen: Bis 2025 erwarten Fachleute rund 15.000 neue Jobs auf der Insel.
Damit werde sich aber auch die Lücke auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden vier Jahren weiter vergrößern, wie die Tageszeitung Morgunblaðið jetzt berichtete.
Denn die Zahl der inländischen Beschäftigten dürfte im gleichen Zeitraum nur um 3.000 ansteigen. Dies geht aus einem Bericht des Wirtschaftswissenschaftlers Hannes G. Sigurðsson hervor, der den isländischen Unternehmerverband SA – Business Iceland berät.
Um den Bedarf auf dem Jobmarkt zu decken, würden deshalb rund 12.000 Arbeitnehmer:innen aus dem Ausland benötigt.
Islands Statistikbehörde erwartet 21.000 neue Jobs
Die isländische Statistikbehörde Statistics Iceland geht sogar von einem noch größeren Job-Zuwachs bis 2025 aus. Demnach werde es insgesamt rund 24.000 neue Arbeitsplätze geben, und die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte wachse auf 21.000 an.
Das entspreche einer Quote von 27% der Beschäftigten (jetzt: 21%) und damit einem Anstieg um 6%, so Morgunblaðið.
Der Arbeitskräftemangel habe sich bereits in den vergangenen Jahren abgezeichnet, da immer weniger Kinder geboren würden, hieß es weiter.
Die Erwerbstätigenquote – also die Zahl der Erwerbstätigen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter – lag in Island 2020 bei 69,4%, wie aus dem jüngsten Länderbericht des Statistischen Bundesamtes vom August 2021 hervorgeht.
Die Zahl der Erwerbspersonen liegt demnach bei 206.000. Die meisten von ihnen arbeiten im Dienstleistungsbereich (80,1%).
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