30.01.2024
Das Walfangunternehmen Hvalur hf. hat Klage gegen die isländische Regierung eingereicht. Es geht um entgangene Löhne und Schadensersatz für die Walfangsaison 2023. Das Unternehmen beruft sich dabei auf den parlamentarischen Ombudsmann.
Islands einziges kommerzielles Walfangunternehmen fordert eine Entschädigung für entgangene Löhne sowie Schadensersatz für die Zeit des Walfangverbots im Sommer 2023.
Dies geht aus einer Klageschrift hervor, die Hvalur hf. an die Staatsanwaltschaft gesandt habe, wie das Online-Portal Iceland Review unter Berufung auf den staatlichen Rundfunksender RÚV berichtet.
Das Unternehmen habe aufgrund der Entscheidung von Fischereiministerin Svandís Svavarsdóttir, den Walfang im vergangenen Sommer vorübergehend auszusetzen, erhebliche Einkommenseinbußen und finanzielle Verluste erlitten.
Unternehmen sieht Anspruch auf Schadensersatz
Daher habe das Unternehmen einen Anspruch auf Schadensersatz gegenüber dem isländischen Staat, heißt es demnach in der Klageschrift weiter.
Zuvor war der Ombudsmann im isländischen Parlament zu der Einschätzung gekommen, dass für die Aussetzung der Walfangsaison von Ende Juni bis Anfang September 2023 eine klare gesetzliche Grundlage gefehlt habe.
Hvalur hf. schlägt für die Berechnung der Entschädigungssumme eine außergerichtliche Schätzung vor, die jedoch nicht bindend sein soll.
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